Das Bildungsniveau ist eine weitere zentrale Determinante für die Gesundheit – dies gilt für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Es zeigt sich immer wieder, dass Bildung und Gesundheit positiv korrelieren; das heißt, dass mit einem höheren Bildungsniveau eine bessere Gesundheit einhergeht. Hier ist vor allem entscheidend, dass Bildung ein wichtiger Faktor für andere soziale Determinanten von Gesundheit ist, etwa Einkommen, Arbeitsbedingungen und Gesundheitsverhalten. Auch dieser Zusammenhang lässt sich in den Daten des SOEP für alle betrachteten Bevölkerungsgruppen mit Ausnahme der Flüchtlinge erkennen: Während von den Befragten mit eigener Migrationserfahrung und einem niedrigen Bildungsniveau rund 30 Prozent ihre Gesundheit als „weniger gut“ oder „schlecht“ einschätzen, sind es bei denen mit hoher Bildung nur rund 13 Prozent. Menschen mit Migrationshintergrund haben somit aufgrund ihres im Durchschnitt geringeren Bildungsniveaus ein höheres Risiko für eine schlechte Gesundheit.