In der Gerechtigkeitsforschung werden vier grundlegende Prinzipien unterschieden, nach denen Güter und Lasten zugeteilt werden können: Nach dem Gleichheitsprinzip werden Güter und Lasten auf alle Schultern gleich verteilt. Das Leistungsprinzip fordert, denjenigen mehr zu geben, die höhere Leistungen erbracht haben. Das Bedarfsprinzip fordert eine Verteilung, die grundlegende Bedürfnisse deckt. Und nach dem Anrechtsprinzip werden Güter und Lasten anhand von Statusmerkmalen wie Alter oder Ansehen verteilt – hier spielen in der Vergangenheit Erreichtes oder die Herkunft eine Rolle.