(21.04.2022) Die Corona-Warn-App veröffentlicht täglich Daten zur Test-Statistik (vgl. https://datawrapper.dwcdn.net/thska).
Aus diesen Daten läßt sich eine wöchentliche CWA-PCR-Test-Positivenquote errechnen (siehe: https://datawrapper.dwcdn.net/SfJx). Diese (orange) wird in der hiesigen Graphik mit der PCR-Test-Positivenquote verglichen, die das RKI donnertags – seit 07.04.2022 nur noch alle 14 Tage – begleitend zum jeweiligen Wochenbericht (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Testzahlen-gesamt.xlsx?__blob=publicationFile; Tabelle „1_Testzahlerfassung“) veröffentlicht (rot). Außerdem wird hier die Schnelltest-Positivenquote, die sich anhand der CWA-Daten errechnen läßt, dargestellt (blau-grau). Schließlich wird die Positivenquote für die Laborbasierte Surveillance des RKI dargestellt (gelb); die Laborbasierte Surveillance erfaßt für ca. 40 % der Tests mehr Informationen als üblich (z.B. das Alter der Getesteten). – Siehe für eine Darstellung derselben Daten, aber an logarithmischer Achse, die zu einer besseren Erkennbarkeit der frühen Schnelltest-Werte und einer verkleinerten Darstellung der hohen Werte führt: https://datawrapper.dwcdn.net/IPe9b.
Zwei Dinge fallen auf:
1. Bereits zu der Zeit, als erst ein Bruchteil der PCR-Tests im Rahmen der CWA erfaßt waren, verliefen beide Kurve erstaunlich genau parallel.
2. a) In letzter Zeit ist die CWA-Positivenquote allerdings deutlich höher als die RKI-Quote. Eine klare / umfassende Erklärung ist mir (@TaP_Theorie) dafür nicht bekannt. Evtl. kommen die Entwicklung der Altersstruktur der Infizierten sowie die Altersstruktur der App-NutzerInnen als Ursache in Betracht.
b) In KW 9/2022 kam es dagegen zu einer gewissen Wiederannäherung:
++ Die CWA-Quote stieg ggü. KW 8 ‚nur‘ um 4,3 Prozentpunkte bzw. 7,4 %;
++ die RKI-Quote stieg dagegen um 5,9 Prozentpunkte bzw. 13,1 % – also deutlich stärker.
c) In KW 10/2022 stieg allerdings die CWA-Positivenquote wieder stärker als die RKI-Positivenquote:
++ CWA: + 4,2 Prozentpunkte bzw. + 6 ,7 %;
++ RKI: + 2,2 Prozentpunkte bzw. 4,3 %.
d) In KW 11 dreht es sich ein weiteres Mal:
++ CWA: + 1,7 Prozentpunkte bzw. + 2,5 %;
++ RKI: + 2,6 Prozentpunkte bzw. 5,0 %;
e) und in KW 12 wiederum in die entgegengesetze Richtung: CWA-Positivenquote stieg leicht; RKI-Positivenquote sank leicht. In KW 13 sanken beide Quoten; die RKI-Quote stärker als die CWA-Quote.
f) In KW 14 sank die RKI-Positivenquote stärker als die CWA-Positivenquote; in KW 15 stieg die RKI-Positivenqutote stärker als die CWA-Positivenqutote.
g) Die CWA-Quote läßt sich immer bereits Montagsmittag ausrechnen, wenn die Sonntags-Zahlen der CWA veröffentlicht worden sind.