Krasse Unterschiede

2021 glich der Buchhandel einem Flickenteppich: In einigen Bundesländern blieben die Läden geöffnet, in anderen waren sie über neun Wochen lang dicht. Wie sich Umsatz und Absatz auf Länderebene im Vergleich zu 2019 entwickelt haben, zeigt diese exklusive Auswertung von Media Control

Lesebeispiel Niedersachsen: Käufer:innen aus Niedersachsen erwarben 2021 4,1 Prozent mehr Bücher als im Vorpandemiejahr 2019 und generierten dabei 9,3 Prozent mehr Umsatz. Damit liegen sie deutlich über dem Bundesdurchschnitt(+0,8 Prozent). Der stationäre Sortimentsbuchhandel für sich genommen erzielte 2021 in Niedersachsen trotz neun Lockdown-Wochen ein Umsatzplus von 2,7 Prozent gegenüber 2019, verkaufte dabei allerdings 3,5 Prozent weniger Bücher.
Grafik: Börsenblatt online Quelle: Ohne WG 8 (Schule und Lernen)/ Media Control, Vertriebswege: Sortimentsbuchhandel, Bahnhofsbuchhandel, Kauf- und Warenhaus, Elektro- und Drogeriemarkt (jeweils Barumsatz), sowie E-Commerce (inkl. Amazon). Für die Zuordnung der E-Commerce-Umsätze war der Sitz des Empfängers und nicht der Händler-Standort ausschlaggebend. Sortimentsbuchhandel (ohne E-Commerce): Um das veränderte Kauf- und Lieferverhalten während des Lockdowns abzubilden, wurden während der Wochen der Ladenschließungen auch die Umsätze berücksichtigt, die die stationären Vertriebswege im Rechnungsgeschäft mit Privatpersonen erwirtschaftet haben. Daten herunterladen