Grundtonalität der „Bild“-Artikel

87 „Bild“-Artikel zur Bürgergeld-Einführung wurden untersucht. Auf Basis einer Sentiment-Analyse zeigt sich: Die Berichterstattung der „Bild“ über die Reform und die von ihr betroffenen Erwerbslosen ist überwiegend negativ.

Als „eher negativ“ wurden Artikel klassifiziert, in denen vor allem Probleme und Herausforderungen im Vordergrund standen, in denen fast nur oder ausschließlich kritischen Stimmen zitiert wurden und / oder in denen negativ konnotiere Frames in Bezug auf Leistungsmissbrauch, Ungerechtigkeit und Demotivation bedient wurden.

Als „neutral“ zählten etwa Servicestücke, die auf sachliche Art und Weise über Erwerbslosigkeit und die Einführung des neuen Bürgergeldes informieren, die befürwortende und kritische Stimmen in etwa gleich gewichten oder in denen sowohl positive als auch negative Aspekte thematisiert wurden.

Als „positiv“ wurden Artikel klassifiziert, die in positiver Form und ohne negative Stereotype über die Einführung des Bürgergeldes berichten (oder diese kritisch hinterfragen). Bei beiden Berichten handelt es sich um Gastbeiträge von Margot Käßmann.
Grafik: ÜbermedienQuelle: Alina Schneider: "Von Faulenzern und Drückebergern – Die BILD-Berichterstattung über Erwerbslosigkeit im Spiegel der Bürgergeld-Reform"Erstellt mit Datawrapper